Der E-Postbrief verlegt den Briefverkehr ins Internet. Anders als bei der E-Mail ist mit dem neuen Onlinebrief auch amtlicher Schriftverkehr möglich. Die Anmeldung unter www.epost.de ist kinderleicht, erfordert aber ein Handy. Alles, was Sie über den E-Postbrief wissen sollten, haben wir in Fragen und Antworten aufgelistet.
Für die Anmeldung braucht man ein Handy. Gibt es einen anderen Weg? Nein. Die Deutsche Post verschickt den Freischaltcode grundsätzlich auf das Handy des Kunden. Ohne Handy kein E-Postbrief.
Wie viele E-Postbriefadressen kann jeder anmelden? Jeder Kunde kann nur eine E-Postbriefadresse anmelden.
Kann man eine E-Postbriefadresse abmelden? Ja. Dafür gibt es einen Menüpunkt im Benutzerzugang. Wenn ein Nutzer sein E-Postbrief Konto löscht oder kündigt, werden die Daten von der Deutschen Post umgehend gesperrt. Nach einem Zeitraum von drei Monaten werden die Daten dann endgültig gelöscht. So lange kann man seine Entscheidung noch rückgängig machen, ohne einen Datenverlust zu erleiden.
Kann man die Adresse ändern, wenn sich beispielsweise der Name ändert? Nein. Man müsste die bestehende E-Postbriefadresse abmelden und eine neue Adresse unter dem neuen Namen anmelden.
Kann ich E-Postbriefe ins Ausland verschicken? Derzeit nicht. Die Post geht aber davon aus, dass sich Anbieter im In- und Ausland auf Standards für den grenzüberschreitenden Online-Briefverkehr einigen werden.
Wird man einen E-Postbrief an eine De-Mailadresse versenden können? Das steht noch nicht fest. Das hängt davon ab, ob die Deutsche Post den E-Postbrief den Bestimmungen des De-Mail-Gesetzes anpasst und ihn zertifizieren lässt. Dann wäre absolut sicher, dass er zur De-Mail kompatibel ist.
Kann ich auch Einschreiben per E-Postbrief verschicken? Ja. Der E-Postbrief sieht sogar den Unterschied zwischen Einwurf- und Übergabeeinschreiben vor, den wir von der klassischen Post gewohnt sind. Übrigens: Auch das Einschreiben wird auf Papier zugestellt, wenn der Adressat keine E-Postbriefadresse besitzt.
Wie bezahle ich das Porto für den E-Postbrief? Sie laden ein Guthabenkonto auf. Das funktioniert ganz genauso wie bei einem Prepaid-Handyvertrag. Beispielsweise per Lastschrift. Apropos Handy: Aufladungen müssen Sie mit einem Code bestätigen, den Ihnen die Post aufs Handy schickt. Ohne Handy kein E-Postbrief. Sie erhalten monatlich eine Rechnung.
Kann ich Wertkarten im Handel kaufen, wie für ein Prepaid-Handy? Nein. Derzeit nicht. Wenn die De-Mailanbieter in den Wettbewerb eingetreten sind, werden solche Bezahlmodelle aber wohl kommen.
Wieviel Speicherplatz habe ich in meinem Postfach?
Jeder Nutzer hat 100 Megabyte. Das sollte für einige hundert Briefe reichen. Wer öfter Schreiben mit Anhängen bekommt, stößt noch schneller an die Grenzen seines E-Postbrieffachs. Irgendwann wird jeder Kunde seine Briefe also auslagern müssen. Hier könnte die Post noch nachbessern. Viele Gratis-E-Maildienste bieten mehr Speicherplatz für den Posteingang.