Infopost & Infobrief
Der Versand von Infopost ist ab Juli 2010 umsatzsteuerpflichtig. Für nationale Infopost-Sendungen gilt dies uneingeschränkt, beim internationalen Versand ist wiederum zwischen Zielen in der EU und in Nicht-EU-Staaten zu unterscheiden. Die Umsatzsteuer wird nur für Sendungen mit Ziel innerhalb der EU fällig.
Beispielsrechnung Infopost mit 500 Standard-Briefen
Preis bis 30.06.2010 | Preis ab 1.7.2010 | |
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Versand D | 125,00 Euro | 148,75 Euro |
Versand EU | 276,00 Euro | 328,44 Euro |
Versand Welt | 310,00 Euro | 310,00 Euro |
Unabhängig vom Ziel der Infopost-Sendungen werden die Rücksendungen von Infopost um 19 Prozent teurer (von 0,22 Euro auf 0,26 Euro).
Wegen der unterschiedlichen Behandlung von EU- und Nicht-EU-Sendungen gibt es neue Einlieferungslisten für die Infopost. Die Listen stehen auf der Website der Deutschen Post zum Download bereit. In den Listen sind die Sendungen getrennt nach EU und Nicht-EU zu erfassen. Die Einlieferung selbst muss ebenfalls nach dieser Trennung erfolgen.
Neue Einlieferungslisten auch beim Infobrief
Im Gegensatz zur Infopost wird der Infobrief nicht mit der Umsatzsteuer belastet. Die Preise ändern sich hier demnach nicht. Allerdings wird es wegen der Umsatzsteuer Änderungen beim Procedere für den Infobrief geben. Wie auch bei der Infopost gibt es neue Einlieferungslisten, die ebenfalls auf der Website der Deutschen Post zum Download bereit stehen. Die Listen können auch weiterhin über die Filialmitarbeiter der Post bezogen werden.
Eine weitere Änderung beim Infobrief ist der Wegfall der Vorausverfügungen. Damit konnten früher Rücksendungen von Infobriefen in Auftrag gegeben werden. Dies ist ab dem 1. Juli 2010 nur noch über den Service „Premiumadress“ möglich. Zwar wird das Entgelt für diesen Service ab 1. Juli 2010 umsatzsteuerpflichtig, für den Rücksendeservice von Infobriefen über „Premiumadress“ gilt dies allerdings nicht, da auch der Infobrief selbst keiner Umsatzsteuerpflicht unterliegt.