Der Internetkonzern United Internet fordert einen schnellen Start für die De-Mail. Auf den E-Mailportalen GMX und Web.de, die zu United Internet gehören, haben sich nach Konzernangaben bereits 750.000 Nutzer für eine De-Mail-Adresse registrieren lassen.
Gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel plädierte der Geschäftsführer der beiden E-Mail-Dienste, Jan Oetjen, für einen raschen Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens für die neue rechtssichere De-Mail. Weitere Verzögerungen bei der Einführung einer verlässlichen elektronischen Kommunikation würden bei den Internetnutzern auf Unverständnis stoßen und zudem der Wirtschaft schaden, so Oetjen.
Sollte das Gesetz noch im ersten Quartal des kommenden Jahres in Kraft treten, würden WEB.DE und GMX unverzüglich mit der Authentifizierung der registrierten De-Mail-Kunden beginnen. Diese wird nötig, um Absender und Empfänger von De-Mail Sendungen eindeutig identifizieren zu können. Oetjen plant, diese Authentifizierung nach Terminabsprache an der eigenen Haustür oder am Arbeitsplatz vornehmen zu lassen.
De-Mail
Die De-Mail soll auf der Basis der E-Mail eine sichere Übertragung auch rechtsgültiger Dokumente ermöglichen. Die De-Mail soll auch den rechtsverbindlichen Briefverkehr mit Behörden ermöglichen. Dazu ist ein Gesetz nötig, das Bürgerportalgesetz, auch De-Mail-Gesetz genannt.