Der Bundesverband Briefdienste (bbd) und der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) fordern den Bund auf, sich von seinem Aktienpaket der Deutschen Post zu trennen. Außerdem verlangen die beiden Verbände die Privatisierung der Deutschen Post AG.
Nach Angaben von BIEK hat der Aktienkurs der Deutschen Post mit 20 Euro je Anteilsschein den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht. Dies sei durch die stabile Konjunkturlage und dem Wettbewerbsdruck der privaten Paket- und Briefdienstleister entstanden. Nach Angaben von BIEK entwickelte sich dadurch der "Staatskonzern" zu einem modernen Dienstleister.
BIEK verlangt, dass der Staat sich von seinem Aktienpaket der Deutschen Post trennt. Dadurch soll ein fairer Wettbewerb gewährleistet werden. Mit der Vollprivatisierung des größten deutschen Postunternehmens fallen nach BIEK auch die Privilegien der Deutschen Post bei der Umsatzsteuer und das Markenzeichen "Deutschland" weg.