Die Gewerkschaft Ver.di hat sich mit der Post-Tochter First Mail auf Tarifverträge für Auszubildende geeinigt. Das will die Tageszeitung "Die Welt" aus Gewerkschaftskreisen erfahren haben.
Damit ist der Weg für die bei First-Mail geplante Aufstockung der Ausbildungsplätze frei. Statt 15 sollen künftig 1.000 junge Menschen ihre Ausbildung bei First Mail beginnen können. Die First-Mail-Lehrlinge werden teilweise auch bei der Deutschen Post ausgebildet.
First-Mail ist ein regionaler Briefdienstleister in Düsseldorf und Teilen des Ruhrgebiets. Obwohl eine Tochter der Deutschen Post, erhalten die Mitarbeiter von First Mail nur den früheren gesetzlichen Postmindestlohn von 9,80 Euro, während ihre Kollegen bei der Post ab 11 Euro verdienen.
Die zumeist günstigeren Mitbewerber der Deutschen Post werfen dem Konzern vor, er versuche mit dem regionalen Angebot auf eine überregionale Billig-Post hinzuarbeiten. Ein Postsprecher sagte der "Welt", man werde das Angebot nicht über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus ausweiten.
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