Bundesnetzagentur kürzt Porto für Wertbrief 

Die Deutsche Post kann ihren Wertbrief nicht mehr so teuer wie bislang verkaufen. Die Bundesnetzagentur hat heute den Entgeltantrag der Post für die Dienstleistung "Wertbrief National" nur teilweise genehmigt. Das Entgelt von vier Euro fand die Beschlusskammer der Regulierungsbehörde zu hoch. Aufgrund umfangreicher Prüfungen der von der Post vorgelegten Kostenunterlagen kürzten die Regulierer das Porto um 0,85 Euro auf 3,15 Euro.

Briefe mit Versicherung

Mit dem "Wertbrief National" können nationale Briefsendungen (Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief) bis zu einer Haftungssumme von 500 Euro, bei Bargeld 100 Euro, gegen Verlust oder Beschädigung während des Transports versichert werden. Für die Inanspruchnahme dieser Dienstleistung muss ein Wertlabel erworben werden, das auf die zu versichernde Sendung – wie bei einem Einschreiben – aufgebracht wird. Die Sendung selbst ist zusätzlich mit dem normalen Entgelt freizumachen.

Testphase für Wertbrief verlängert

Mit der Genehmigung wird der bundesweite Markttest für die Dienstleistung "Wertbrief National" um ein Jahr verlängert. In diesem Zeitraum sollen weitere Erkenntnisse über die Kundenakzeptanz des neuen Produkts und dessen Kosten gewonnen werden. Während dieses Zeitraums soll zudem die Zahl der Verkaufsstellen, in denen das Produkt angeboten wird, ausgebaut werden. Die Genehmigung gilt bis zum 1. November 2011.

Foto: © Deutsche Post/DHL