Die Deutsche Post plant keine Auslagerung der Briefzustellung an Privatunternehmen. Auf Anfrage von Posttip.de erklärte das Unternehmen, die Briefzustellung liege zu 100 Prozent in den Händen der eigenen Mitarbeiter. Es sei nicht Teil des als "Strategie 2015" bekannt gewordenen Konzeptes, daran etwas zu ändern.
Lediglich im Paketdient (DHL) erprobt die Deutsche Post die Vergabe an Subunternehmer. Gegenwärtig seien 880 der 8000 Zustellbezirke fremd vergeben, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Insgesamt werde bei der "Strategie 2015" der Deutschen Post jedoch keine Auslagerung an Dienstleistungen im großen Stil im Mittelpunkt stehen.
Die österreichischen Partei "Bündnis Zukunft Österreich" (BZÖ) hatte der österreichischen Post vorgeworfen, sie wolle 4000 der insgesamt 12.000 Briefträger durch private Dienstleister ersetzen. Grundlage solle ein "Strategiepapier 2015" getauftes Konzept sein, erklärte BZÖ. Die Deutsche Post dementiert einen Zusammenhang des eigenen Konzeptpapiers mit dem der österreichischen Post.
Mitte Februar 2009 hatte die Deutsche Post ein neues Verfahren zur Kombination von Brief und E-Mail angekündigt. Das Unternehmen will seine "Strategie 2015" noch im März der Öffentlichkeit präsentieren.