Die Deutsche Post verzeichnete im abgelaufenen dritten Quartal 2010 ein Plus in Umsatz und Gewinn. Der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,9 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Noch deutlicher wirkte sich das Anziehen der Konjunktur beim operativen Ergebnis aus. Sorgenkind bleibt jedoch die Briefpost.
Das operative Ergebnis vor Einmaleffekten lag mit 543 Millionen Euro 43,7 Prozent über dem Wert des driten Quartals 2009. Die Deutsche Post hat einen Gewinn von 226 Millionen Euro erwirtschaftet, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 83 Millionen Euro angefallen war. Vor allem Effizienzsteigerungen sollen dazu beigetragen haben erklärt das Unternehmen.
Sorgenkind Brief
Der Umsatz im Briefgeschäft ging weiter zurück: im dritten Quartal 2010 um 2,7 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dieser Rückgang sei vor allem auf die Umsatzsteuer zurückzuführen, die seit dem 1. Juli auch die Deutsche Post auf Umsätze mit Geschäftskunden erheben muss, erklärt der Konzern. In diesem Zusammenhang habe man Geschäftskunden Rabatte eingeräumt. Auch der anhaltende Trend zur E-Mail statt des Briefs sowie der Verlust des Quelle-Geschäfts hätten zu dem Umsatzrückgang geführt.
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