Die Deutsche Post spart Personalkosten in der Verwaltung ein. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) setzt das Unternehmen den Rotstift zunächst in der Niederlassung in Magdeburg an. Dort sollen von 163 in Vollzeit beschäftigten Mitarbeitenden 25 auf Teilzeit gesetzt werden. Weitere Mitarbeiter sollen in niedrigere Lohngruppen wechseln.
Die Post betont, Magdeburg sei ein Einzelfall, an dem das Unternehmen den Abbau eines "Beschäftigungsüberhanges" ausprobieren wolle. Ein flächendeckender Personalabbau sei nicht geplant. Als Gründe für die Maßnahme gelten die Verluste in den USA sowie rückläufige Gewinne aus dem Express- und Logistikgeschäft auch in anderen Regionen. Die Post will ihre Kosten bis 2010 um eine Milliarde Euro senken.
Der Bundesvorsitzende der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), Volker Geyer, kritisierte den Plan von Postchef Frank Appel, die Dividenden für die Aktionäre auch im kommenden Jahr stabil zu halten. „Man kann der Belegschaft nicht Mehrarbeit und Zusatzlasten aufbürden, nur damit die Aktionäre auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine Abstriche machen müssen“, sagte Geyer der FAZ.