Die Deutsche Post DHL hat sowohl Umsatz als auch Gewinn im Geschäftsjahr 2010 gesteigert. Laut dem Unternehmen wurden die Verluste im Geschäftsbereich Brief durch DHL wettgemacht. Die Post erwartet weitere Umsatzsteigerung für das Geschäftsjahr 2011.
Nach Unternehmensaussagen stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent auf 51,5 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn lag für 2010 bei 2,5 Milliarden Euro. Grund dafür ist unter anderem der positive Effekt des Postbankverkaufs.
Der Umsatz im Bereich Brief ging um 0,7 Prozent zurück und lag damit bei 13,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen begründet diese Verluste mit dem krisenbedingten Volumenrückgang und den veränderten Kommunikationsverhalten der Kunden.
DHL macht Brief-Verluste wett
Die DHL Bereiche konnten diese Verluste jedoch wettmachen. So trug dieser Geschäftsbereich zum ersten Mal mehr zum Gesamtgewinn bei als der Brief-Bereich. Das operative Ergebnis lag für ihn bei 1,45 Milliarden Euro, beim Geschäftsbereich Brief waren es 1,15 Milliarden Euro. Das Unternehmen erwartet für 2011 ein ähnliches Ergebnis.
Auch im Geschäftsbereich Express gab es eine Umsatzsteigerung. 2009 lagen die Umsätze bei 9,9 Milliarden Euro, 2010 waren es 11,1 Milliarden Euro. Nach Unternehmensaussagen trug vor allem das internationale Expressgeschäft außerhalb Europas zu dieser Steigerung bei. Beim Bereich Global Forwarding, Freight (Luft- und Seefracht) gab es dank gestiegenen Preisen und Volumen eine Umsatzverbesserung über 3 Milliarden Euro auf 14,3 Milliarden. Im Bereich Supply Chain, der Logistikdienstleistungen für Unternehmen bietet, stiegen die Erlöse 2010 um 9,2 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro.
Allerdings stiegen neben den Umsätzen auch die Investitionen des Unternehmens. Die Deutsche Post DHL gab 2010 in diesem Bereich 100 Millionen Euro mehr aus als im Vorjahr. So lagen die Ausgaben für Technologien wie den E-Postbrief oder Sachanlagen wie neue Flugzeuge und Lagerhäuser bei 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen erwartet für das nächste Jahr eine weitere Steigerung bei den Investitionsausgaben auf 1,6 Milliarden Euro.