Mit einem leichten Umsatzplus und einer Steigerung von 10,6% beim Ergebnis (EBIT) auf rund 1,7 Milliarden Euro legt die Deutsche Post World Net gute Zahlen für das erste Halbjahr 2005 vor. Der Konzerngewinn lag nach sechs Monaten bei 939 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 721 Millionen Euro. "Wir sehen uns mit der Entwicklung des ersten Halbjahres auf einem guten Weg", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Zumwinkel. Eine auf 19,3 Prozent gesunkene Steuerquote und der Wegfall der regulären Firmenwertabschreibungen (Goodwill) nach internationaler Rechungslegung (IFRS) trugen zur Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr maßgeblich bei.
Der Unternehmensbereich BRIEF konnte im ersten Halbjahr seinen Umsatz bei rund 6,4 Milliarden Euro um ein Prozent leicht steigern. Durch Zuwächse im internationalen Geschäft konnten die erwarteten Umsatzrückgänge im nationalen Bereich kompensiert werden. Für das Gesamtjahr 2005 bekräftigt das Unternehmen die Erwartung, einen operativen Gewinn in Höhe von mindestens 3,6 Milliarden Euro zu erreichen. Für den Unternehmensbereich BRIEF rechnet der Konzern unverändert ganzjährig mit einem EBIT, das sich bei zwei Milliarden Euro stabilisieren dürfte.
Angesichts der positiven Halbjahreszahlen fordert das Aktionsforum Mehr Farbe im Postmarkt endlich faire Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer. "Die aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Post AG belegen einmal mehr, dass der Konzern den Schutz des Briefmonopols nicht mehr nötig hat", kommentierte Dr. Bernd Jäger, Sprecher des Aktionsforums die Zahlen.