Deutsches Porto mit am günstigsten in Europa 

Deutsche zahlen in Europa laut Studie der Deutschen Post mit am wenigsten für den Standardbrief. Inflationsbereinigt sanken die Preise hierzulande sogar, am teuersten ist der Standardbrief in Bulgarien.

Laut Briefpreis-Studie der Deutschen Post unterbieten nur fünf Länder den deutschen Preis für einen Standardbrief, am deutlichsten der Inselstaat Malta. In den übrigen 24 Ländern liegen die Briefpreise höher, am teuersten ist der Briefversand demnach in Bulgarien.

Beim reinen, nominellen Briefpreis liegt Deutschland allerdings mit 62 Eurocent im Mittelfeld. Am meisten zahlen hier die Verbraucher mit 1,34 Euro in Dänemark, gefolgt von Norwegen (1,26 Euro) und Finnland (1,10 Euro). Sofern man allein den Nominalpreis betrachtet, erscheint Bulgarien mit 44 Cent sehr günstig.

Um jedoch ein realeres Bild zu erhalten, bezogen die Studienautoren weitere Faktoren wie zum Beispiel Kaufkraft oder Arbeitskosten in den jeweiligen Staaten mit ein. Der deutsche Briefpreis zählt dann laut Studie mit seinen 62 Cent zu den günstigsten. Inflation, Arbeitskosten, Arbeitszeit und Kaufkraft mit einberechnet zahlen die Verbraucher in Bulgarien genau einen Euro mehr als in Deutschland, also 1,62 Euro.

Porto-Preis inflationsbereinigt sogar gesunken

Trotz der Erhöhung des Portos Anfang des Jahres auf 62 Cent bleibt der Preis hierzulande relativ stabil. Inflationsbereinigt stiegen die Porto-Preise in Europa in den vergangenen zehn Jahren um über 22 Prozent, in Rumänien sogar um über 90 Prozent. In Deutschland dagegen sanken sie um vier Prozent –die Geldwertentwicklung wohlgemerkt mit einberechnet.

Beim grenzüberschreitenden Europabrief rangiert Deutschland trotz der Preiserhöhung von 75 auf 80 Cent unter den günstigsten. Europaweit stieg der Durchschnittspreis um 6 Cent auf 1,09 Euro. Für die Studie untersuchten die Autoren die Standardbrief-Preise in den 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Schweiz und Island.

Auf Posttip.de können Sie die aktuellen Tarife für den Briefversand vergleichen.

Foto: © Deutsche Post