Die Deutsche Post verabschiedet sich von der De-Mail. Das berichtet die Zeitung "Frankfurter Allgemeine" (F.A.Z.).
Die De-Mail ist ein verbindlicher, elektronischer Brief. Nach Angaben der F.A.Z verabschiedet sich die Deutsche Post nun von dem Vorhaben. Ihr seien die Datenschutzrichtlichtlinien des Gesetzgebers zu streng.
Die Post speichert die Angaben der Kunden, inklusive der Personalausweisnummer, nach deren Registrierung durch das hauseigene Identifikationsprogramm "Postident". Diese Daten waren auch für die De-Mail vorgesehen. Die Deutsche Post beruft sich dabei auf gesetzliche Vorgaben. So müsse auch beim Geldwäschegesetz und Signaturgesetz der Personalausweis vorgezeigt werden.
Haftung durch Post?
Außerdem bestünde ein Haftungsrisiko auf Seiten der Post bei unzureichender Authentifizierung. Die Deutsche Post spielt dabei besonders auf die Eröffnung eines Kontos oder andere Finanztransaktionen an. Dabei müssen die Kunden ausreichend identifiziert sein.
Das war dem Gesetzgeber jedoch zu viel. Der verlangte das Streichen unnötiger Datenspeicherung. Nun hat die Deutsche Post genug von den Meinungsverschiedenheiten und verabschiedet sich von der De-Mail.
Stattdessen richtet sie ihr Augenmerk nun mehr auf den E-Postbrief. Die Post will außerdem den sogenannten "Postscan" voranbringen. Dabei handelt es sich um einen elektronischen Nachsendeauftrag. Dieser sei vor allen für die Menschen interessant, die viel unterwegs sind und ihre Briefe in dieser Zeit bei der Post lagern. Die Post sendet ihnen ihre Briefe beim Postscan digitalisiert.