Die französische Post beginnt ein Gesprächsprogramm nach dem zweiten Selbstmord eines ihrer Mitarbeiter innerhalb von zehn Tagen. Dabei trifft sich der Präsident des Unternehmens laut "Post&Parcel" mit mehreren Gewerkschaften.
Ein 28-jähriger Mitarbeiter beging Anfang des Monats Selbstmord. In seinem Abschiedsbrief nannte er belastene Arbeitsverhältnisse als Grund für seine Entscheidung. Eine Woche später tötete sich ein weiterer Angestellter der französischen La Poste. Er verschickte eine E-Mail vor seinen Tod. In dieser schrieb er von seiner Hoffnung, dass sein Tod zu einer Veränderung im Unternehmen und für seine Kollegen führen würde. Dies ist der dritte Selbstmord eines La Poste Mitarbeiters innerhalb von sechs Monaten.
Die Post beginnt nun ein Gesprächsprogramm. La Poste Chef Jean-Paul Bailly trifft sich dabei mit Vertretern der Gewerkschaften und mit Mitarbeitern. Danach will das Unternehmen Vorschläge unterbreiten, mit denen das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessert werden soll.