Bei der Bundeswehr sind erneut Fälle von geöffneter Feldpost bekannt geworden. Wie die "Bild am Sonntag" (Bams) berichtet, betrafen die Unregelmäßigkeiten Briefe, die von Deutschland aus in Einsatzgebiete verschickt wurden.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte gegenüber der BamS die Vorfälle. Dem Sprecher zufolge seien drei Sendungen mit Klebestreifen wieder geschlossen worden, einer vom Zoll geöffnet und aus einem Brief eine Uhr entwendet worden.
Bereits im Januar 2011 hatten geöffnete Feldpostsendungen für Schlagzeilen gesorgt. Wie die BamS jetzt aus internen Bundeswehrberichten erfuhr, wurden damals sogar Paketinhalte vertauscht und Postsendungen beschädigt. Die Bundeswehr will als Ursache für die Beschädigungen eine Sortiermaschine zumindest nicht ausschließen. In dem Bericht heißt es dazu: "Trifft die schnellrotierende Rolle der Maschine auf Gegenstände wie USB-Sticks oder Zigarettenpackungen, ist es möglich, dass die Gegenstände herausgepresst werden."
Der Post zufolge komme dies jedoch nicht in Frage, da Post-Mitarbeiter Briefsendungen mit Inhalten wie USB-Sticks oder Zigarettenschachteln bereits vor den Sortiermaschinen aussondern würden.
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