Der "Plusbrief Individuell" der Deutschen Post ist eine feine Sache. Kunden können sich ihre eigenen Motive auf die Briefumschläge drucken lassen. Leider haben diesen Service nun auch ein paar Unverbesserliche missbraucht und Bilder von der ehemaligen Nazi-Größe Rudolf Heß auf die Umschäge drucken lassen, wie die Berliner Tageszeitung taz berichtet.
Ein Post-Sprecher räumte gegenüber der taz ein, dass es zu einem solchen Zwischenfall gekommen sei. Allerdings seien nur 20 Briefe mit dem Heß-Konterfei ausgeliefert worden. Grundsätzlich werden die vom Kunden selbst gestalteten Umschläge vor der Ausliegerung kontrolliert. Allerdings räumt die Post ein, dass es keine 100-prozentige Sicherheit geben könne. Man beschäftige "keine Expertengruppe von 500 Leuten" für die Kontrolle jedes einzelnen Umschlags. In dem Umstand, dass "nur" 20 Exemplare der Umschläge ausgeliefert wurden, sieht die Post auch nur einen sehr begrenzten Schaden. In den meisten Fällen gebe es beim "Plusbrief Individuell" keine Probleme.