Die Deutsche Post AG und der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger haben sich auf ein neues Modell für die Preisentwicklung beim Presseversand geeinigt. Bislang waren die Preiserhöhungen der Deutschen Post AG beim Versand von Zeitungen, Zeitschriften, Pressesendungen und Postvertriebsstücken an die Inflationsrate gekoppelt. Die Post und der VDZ haben sich nun auf eine Aufhebung dieser Automatik verständigt.
Von nun an werden die Preise im Jahr 2007 um zwei Prozent, im Jahr 2008 um 1,75 Prozent und im Jahr 2009 nur noch im 1,25 Prozent steigen. Für die Jahre 2010 und 2011 verständigte man sich sogar auf einen Verzicht auf Preissteigerungen.
Mit durchschnittlich zwei Prozent über alle Gewichtsstufen liegt die vereinbarte Preissteigerung bereits für das kommende Jahr unter der prognostizierten Inflationsrate. VDZ-Verhandlungsführer Hartmut Bühne vom Deutschen Pressevertrieb zeigte sich zufrieden mit der neuen Vereinbarung: "Das Ergebnis garantiert für die nächsten Jahre Planungssicherheit für die Verlage. Die Abkoppelung von den erwartet hohen Inflationsraten der kommenden Jahre ist ein Erfolg."
Ab 2007 wird außerdem schrittweise das Produkt PremiumAdress eingeführt, das ab 1.1.2009 das bisherige elektronische AdressUpdate-Verfahren ablöst. Zur Nutzung von PremiumAdress werden bilaterale Vereinbarungen zwischen der Deutschen Post AG und den Verlagen beziehungsweise Zeitschriftentiteln geschlossen.