Neuseeland: Maori Götter und Briefmarken 

Die neuseeländische Post ehrt die Maori Kultur mit einer Briefmarkenserie. Die Briefmarken erzählen die Mythen um die Entstehung der Welt.

Die New Zealand Post gibt sechs neue Briefmarken heraus. Als Motive wählte das Unternehmen die Entstehungsmythen der Maori. Die Post feiert mit den Marken Matariki, die Neujahrsfeiern der Maori. Die Māori sind das indigene Volk Neuseelands.

Die Briefmarken der Post erzählen die Geschichte von Ranginui und Papatuanuku. Die beiden lagen einst in einer engen Umarmung zusammen. Die Umarmung war so eng, dass ihre Söhne zwischen ihnen nur in Dunkelheit lebten. Um sich davon zu befreien, schoben sie das Liebespaar auseinander.

Papatuanuku wurde damit zur Mutter Erde, Ranginui zu Vater Erde. Die Söhne stehen für die Winde, das Meer, den Wald, die Nahrung und die Menschheit. Die Trennung des Liebespaars führt zum Krieg zwischen den Söhnen. Damit nicht genug, Vater und Mutter trauern umeinander: Die Folge sind Regen und Erdbeben.

Die Maori Mythen spielen für die Neuseeländer, egal ob Maori oder Pākehā – die Neuseeländer mit europäischen Wurzeln –, eine große Rolle. Sie werden immer wieder in Kunst und Literatur dargestellt. So veröffentlichte zum Beispiel die Autorin Karen Healy 2011 den Jugendroman "Guardian oft he Dead", in dem die Mythen eine tragende Rolle spielen.