Der Briefdienstleister PIN senkt die Löhne seiner Briefzusteller. Laut Medienberichten sollen die Zusteller künftig 8,50 Euro pro Stunde erhalten, statt wie bisher 9,80 Euro pro Stunde. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Januar den Post-Mindestlohn für ungültig erklärt. Der gesetzliche Mindestlohn für Zusteller lag bei 9,80 Euro pro Stunde.
Bis zu 1.000 PIN-Mitarbeiter könnten betroffen sein, erklärt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Internet. Die Fachbereichsleiterin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Benita Unger, warnt vor Folgen auch für die öffentlichen Kassen. Gerade PIN-Mitarbeiter mit Kindern könnten gezwungen sein, zusätzlich Hilfen nach Hartz IV zu beziehen.