Post im Glück durch Expressgeschäft 

Die Deutsche Post DHL erfreut ihre Aktionäre mit satten Gewinnen. Im ersten Quartal 2010 erwirtschaftete der Konzern mit seiner betrieblichen Tätigkeit (Ebit) 512 Millionen (Mio.) Euro. Im ersten Quartal 2009 hatte der Konzern hier nur 27 Mio. Euro ausgewiesen. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 78 Cent im ersten Quartal 2009 auf 1,44 Euro im ersten Quartal 2010. Der Umsatz stieg von 11.5 Milliarden (Mrd.) Euro auf 12 Mrd. Euro.

Die Belastungen durch Einmaleffekte gingen zurück

Das gute Ergebnis verdankt die Deutsche Post DHL dem Wegfall von Einmalbelastungen. Diese hatten im ersten Quartal das Ergebnis um 285 Mio. Euro gekürzt. Im zurückliegenden Quartal belasteten Einmaleffekte nur mit 54 Mio. Euro das Ergebnis. Zu diesen Einmaleffekten zählen unter anderem die Nachwirkungen des verlustreichen US-Geschäfts von DHL, die 2009 noch stark zu Buche schlugen.

Gewinnbringer Expressgeschäft

Die Verluste durch Einmaleffekte lassen sich fast vollständig dem Expressgeschäft zuordnen. Gerade im Expressgeschäft machte die Post im ersten Quartal 2010 die größten Gewinnsprünge. Hatte die Post im ersten Quartal 2009 mit ihrem Expressgeschäft noch einen Verlust von 392 Mio. Euro verbucht, so kann sie für das aktuell zurückliegende Quartal einen Gewinn von 110 Mio. Euro einstreichen.

Verluste beim Brief blieben gering

Die hohen Verluste in der Briefsparte, vor denen der Postvorstand im vergangenen Jahr gewarnt hatte, sind ausgeblieben. Das Ebit im Briefgeschäft schrumpfte nur um 4,7 Prozent von 407 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 auf 388 Mio. Euro im ersten Quartal 2010.

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