Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Mitarbeiter der Deutschen Post lassen am 1. April 2015 die Arbeit ruhen. Es ist zu befürchten, dass Osterbriefe und Osterpäckchen deshalb mit einer Verzögerung bei den Empfängern ankommen.
Verdi möchte eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich für die Mitarbeiter der Deutschen Post erreichen. Zudem soll die Ausgliederung der Beschäftigten in Regionalgesellschaften verhindert werden, da die Angestellten dann weniger Gehalt bekommen. Um diese Forderungen durchzusetzen, hat die Gewerkschaft zu einem Warnstreik aufgerufen, darunter 500 Angestellte in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In Hessen sollen laut Verdi rund 1.000 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. In Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen sowie in Berlin und Brandenburg sind die Postzusteller ebenfalls angehalten, die Arbeit vorübergehend ruhen zu lassen.
Durch den Warnstreik könnte ein Teil der Ostersendungen nicht rechtzeitig an die Empfänger geliefert werden. Laut Angaben von Verdi werden ungefähr 1,5 Millionen Briefe und 70.000 Pakete vorübergehend nicht weitergeleitet.
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