Die Mitarbeiter im Briefbereich der Deutschen Post müssen sich auf weitere Einsparungen gefasst machen. Das kündigte Post-Briefchef Jürgen Gerdes (Foto) im Gespräch mit "Welt Online" an. Gerdes beklagte vor allem das starke Lohngefälle in der Branche.
Während die Post-Konkurrenten meist nur 7,50 Euro die Stunde zahlten, verdienten Post-Mitarbeiter im Schnitt 16 Euro. Diese Situation könne die Deutsche Post nicht akzeptieren. Der Konzern verhandle darüber mit Mitarbeitern und Gewerkschaften. Gerdes sprach sich dafür aus, Mitarbeiter ohne Gehaltseinbußen bis zur Rente weiter bei der Deutschen Post zu beschäftigen.
Sollte es zu Gehaltskürzungen kommen, würde dies demnach eher Neueinstellungen betreffen. Eine Expansion der Post-Billigtochter First Mail ins gesamte Bundesgebiet soll nach den Worten von Gerdes nicht geplant sein. Derzeit ist First Mail vor allem in Nordrhein-Westfalen aktiv.
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