Österreichs Post will einen Teil ihrer Briefträger privatisieren. Entsprechende Pläne waren schon im Februar bekannt geworden und hatten damals heftige Reaktionen ausgelöst. Wie der "Österreichische Rundfunk" (ORF) nun berichtet, sollen zunächst 24 österreichische Gemeinden betroffen sein. Kündigungen bei den derzeit insgesamt 12.000 Zustellern soll es offenbar nicht geben.
Vielmehr plant die Österreichische Post, 600 bis zum Jahresende frei werdende Briefträgerstellen nicht mehr neu zu besetzen. Die Postzustellung sollen Mitarbeiter des Post-Tochterunternehmens Medien-Zustell-GmbH übernehmen. Vorgesehen sei jedoch, weitere Aufträge auch auszuschreiben und an andere Unternehmen zu vergeben. Die Österreichische Post will 30 Prozent der Kosten für die Briefzustellung einsparen.