Die Deutsche Post will Samstags keine Post mehr zustellen und keine Briefkästen mehr leeren. Das berichtet die Onlineausgabe des Wirtschaftsmagazins Capital unter Berufung auf ein Positionspapier der Post an das Bundeswirtschaftsministerium. Demnach steht der Konzern auf dem Standpunkt, eine flächendeckende Grundversorgung sei auch gewährleistet, wenn nur an fünf Tagen ausgetragen werde.
Auch die Verpflichtung, an sechs Tagen in der Woche die Briefkästen zu leeren, hält die Post für überflüssig. Vielmehr sollten Briefkästen nur noch nach Bedarf geleert werden. Weitere Einsparungen möchte die Post beim Service in ihren 12.500 Filialen vornehmen. So sollen nicht mehr in allen Filialen wenig gefragte Dienste angeboten werden. Darunter versteht die Post Einschreiben, Eil-, Wert- und Nachnahmesendungen.
Bisher verpflichtet die Universaldienstverordnung die Post, diese Dienste in allen Filialen anzubieten. Das Ministerium erklärte dem Magazin, man werde die Vorschläge mit der Post diskutieren.