Die Schweizerische Post will zukünftig Gebühren für die Hinterlegung von Abholvollmachten bei Einschreiben verlangen. Dem "Tages-Anzeiger" zufolge kritisieren Kunden und Verbraucherschützer das Vorhaben scharf.
In der Schweiz können Post-Kunden Vollmachten für Einschreiben hinterlegen. Dadurch können auch andere Personen die Sendungen abholen, wenn die Empfänger es nicht zur Post schaffen. Bislang ist dieser Service kostenlos.
Die Post will die Daten nun digital speichern und plant eine jährliche Gebühr von 36 Franken (etwa 30 Euro) beziehungsweise 24 Franken (etwa 20 Euro) bei Online-Beantragung. Die Daten sollen zentral verwaltet werden, so dass die Vollmacht in jeder Filiale der Post gilt.
Die Pläne des Unternehmens stoßen nun auf starke Kritik. So sagt André Bähler von der Stiftung für Konsumentenschutz gegenüber dem "Tages-Anzeiger": "Dass der Kunde für eine Vollmacht 24 Franken bezahlen muss, wenn er selber seine Daten im Internet verwaltet, ist unverständlich."