Seltene Hepburn-Briefmarken versteigert 

Zehn Briefmarken mit dem Portrait der Schauspielerin Audrey Hepburn wurden für einen wohltätigen Zweck versteigert. Laut "Spiegel Online" lag der Erlös bei 430.000 Euro.

Die Briefmarken sind durch einen Rechtsstreit zur Seltenheit geworden. Eigentlich hatte die Deutsche Post 14 Millionen Exemplare der Marke für die Serie "Internationale Filmschauspieler" gedruckt. Doch das Unternehmen fragte erst nach dem Druck den Sohn der Schauspielerin um Erlaubnis, das Bild Hepburns zu benutzen. Sean Ferrer gab der Post keine Genehmigung, da die Post das Foto der Mutter verändert hatte.

Drei Zehnerbogen blieben zurück

So wurde der größte Teil der Marken vernichtet, drei Bögen blieben zurück. Der erste ging in das Archiv der Post, der zweite an das Deutsche Postmuseum. Der dritte war Sean Ferrer zugesandt worden, als die Post um die Genehmigung bat.

Allerdings blieben laut "Spiegel"-Bericht einige Marken im Umlauf, sie wurden über die Jahre für hohe Preise versteigert. Deshalb ging das Auktionshaus Schlegel auf Ferrer mit dem Vorschlag zu, die Bundesregierung um eine Versteigerung der archivierten Bögen zu wohltätigen Zweck zu bitten. Ferrer bot daraufhin seinen eigen Bogen zur Versteigerung an.

Der Zehnerbogen wurde in Berlin versteigert, der Erlös lag bei 430.000 Euro. Dieses Geld soll an die Unicef-Bildungskampagne "Schulen für Afrika" und die Audrey-Hepburn-Kinder-Stiftung gehen. Audrey Hepburn selbst war jahrelang Unicef-Botschafterin.

Foto: © BERLINER AUKTIONSHAUS SCHLEGEL