Die Staatsanwaltschaft Bochum hat Anklage gegen den ehemaligen Vorstandschef der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel, erhoben. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, geht es in der bereits am Donnerstag beim Landgericht Bochum eingereichten Anklage um die mutmaßliche Hinterziehung von 1,2 Mio. Euro, die Zumwinkel an der Steuer vorbei nach Liechtenstein geschafft haben soll.
Einzelheiten zu der Anklage wurden vorerst nicht bekannt, da die Anklageschrift erst den Beteiligten zugestellt werden muss. Nach dem Gesetz drohen Zumwinkel bis zu fünf Jahre Haft. Allerdings gebe es laut Süddeutscher Zeitung Gespräche von Verteidigung und Staatsanwaltschaft, in denen von einer möglichen Bewährungsstrafe (max. zwei Jahre) die Rede ist. Zumwinkel war nach Bekanntwerden der Vorwürfe und einer medial begleiteten Durchsuchungsaktion seines Privathauses von allen Ämtern zurückgetreten.