Wegen Unterschlagung von 600 Briefen ermittelt die Nürnberger Justiz gegen einen Zusteller eines Postdienstes. Wie der "Nordbayerische Kurier" berichtet, soll der 53-Jährige zudem einige der Briefe geöffnet haben, deshalb ermitteln die Behörden auch wegen Verstoß gegen das Briefgeheimnis.
Die Tat flog auf, als ein Nachmieter beim Einzug in der Wohnung 230 Briefsendungen entdeckte, davon 30 geöffnet. Die Polizei durchsuchte daraufhin die neue Wohnung des Zustellers. Dort fanden die Beamten weitere 400 Briefe, davon 40 geöffnet. Der Zusteller gestand die Tat und gab an, die Flut der Briefe habe ihn überfordert und so habe er die Briefe zu Hause deponieren wollen.
Der Postdienstleister, für den der Mann gearbeitet hat, will die Briefe nun - verspätet aber ordnungsgemäß - zustellen.