Es bieten sich bereits zahlreiche Alternativen zur Deutschen Post
Noch ist die Deutsche Post der vorherrschende Anbieter auf dem deutschen Brief- und Paketmarkt. Im Paketbereich befördert sie derzeit 95 Prozent aller Sendungen. Und im Briefbereich sichert ihr das Briefmonopol noch bis mindestens Ende 2007 jährliche Milliardengewinne. Allein im ersten Halbjahr 2004 hat das Unternehmen 1,168 Milliarden Euro Gewinn (vor Steuern) mit dem Briefporto gemacht. Die Postkunden haben wenig von den Gewinnen. Statt die Gewinne z.B. in Form von Portosenkungen an die Kunden weiterzugeben, schließt die Post Filialen in ländlichen Gebieten, baut Briefkästen ab und verweigert Schalterkunden den Kauf von Einzelbriefmarken. Immer weniger Postkunden verstehen, warum sie weitere Serviceverschlechterungen bei gleich bleibend hohem Porto hinnehmen sollen. Das muss nicht sein. Neben der Deutschen Post gibt es inzwischen eine Reihe von Anbietern, die Ihre Sendungen preiswerter und mit besserem Service befördern.
Zahlreiche Anbieter mit günstigen Angeboten für den Paketversand
Bei vielen Postkunden wächst in der letzten Zeit massiv die Frustration. Ein Grund dafür ist sicher die laufende Serviceverschlechterung der Deutschen Post AG. Dem entgegen entwickelt sich die Hermes Logistik Gruppe allmählich zum ernst zu nehmenden Konkurrenten auf dem deutschen Postmarkt. Seit November 2003 betreibt das Tochterunternehmen des Otto-Versandhauskonzerns ein Netz von rund 10.000 eigenen Paketshops, in denen Privatkunden ihre Päckchen und Pakete auch außerhalb der Öffnungszeiten der Postfilialen abgeben können. (zum Vergleich: Die Deutsche Post unterhält 12.700 Filialen und Agenturen, schließt aber weitere Filialen in ländlichen Gebieten.) Für das Jahr 2004 peilt die Hermes Logistik Gruppe die Beförderung von drei Millionen Sendungen an. Das entspricht einem Anteil von drei Prozent am gesamten Paketmarkt. Die Post hält über ihr Tochterunternehmen DHL 95 Prozent am deutschen Paketmarkt. Doch das will Hermes ändern. Bis zum Jahr 2006 möchte das Unternehmen seinen Anteil auf zehn Prozent ausbauen.
Um dieses Ziel zu erreichen, lockt Hermes die Kunden zum Teil mit Dumpingpreisen in die Paketshops. Während der wiederholten Sonderaktionen (z.B. zu Weihnachten, zum Muttertag oder im Sommer) wurden alle Pakete bis 25 kg (Summe der längsten und der kürzesten Seite darf maximal 120 cm ergeben) für nur 3,90 Euro befördert. Aber auch bei den regulären Preisen ist der Versand über die Hermes Paketshops oft preiswerter als bei der Post. So kostet ein 6 kg-Paket mit den Maßen 50 x 40 x 30 cm 8,90 Euro (M-Paket) im Hermes Paketshop und 9,70 Euro in der Postfiliale. Zudem hat Hermes zum 1. November 2004 weitere Preissenkungen in Aussicht gestellt.
Doch nicht nur Hermes bereitet der Deutschen Post und ihrer Pakettochter DHL Konkurrenz. Bei eiligen internationalen Geschäftssendungen, die innerhalb kürzester Zeit beim Empfänger ankommen müssen, empfehlen wir Ihnen Expressdienste wie FedEx, TNT oder UPS. Diese Unternehmen haben sich auf den Versand internationaler Expresspakete spezialisiert und können Sendungen bspw. bis zum nächsten Morgen in den Großstädten der USA ausliefern. Bei zeitunabhängigen Sendungen ins westeuropäische Ausland ist der Versand über die GLS-Paketshops als eine preiswerte Alternative zu empfehlen. So kostet ein 5-kg Paket mit den Maßen 40 x 25 x 15 cm (M-Pack) nach Österreich 15,50 Euro. In der Postfiliale würde dieses Paket 16,50 Euro kosten. Ihren nächstgelegenen GLS-Paketshop finden Sie hier. Den jeweils preiswertesten Paketdienst für Ihre Sendungen können Sie je nach Ihren Ansprüchen in unserem Paketrechner berechnen lassen.