Elektronische Versandhelfer sparen Zeit und Nerven - Packstation & Co. 

Die Packstationen

An den Packstationen der DHL können Pakete und Päckchen sowohl versendet als auch empfangen werden. Wer die Packstationen von DHL für beides nutzen will, muss sich zunächst unter www.packstation.de registrieren. Die Anmeldung und Nutzung des Dienstes ist kostenlos. Wer nur versenden will, braucht keine Registrierung. Die Automaten sind an belebten öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen, Universitäten oder vor Supermärkten aufgestellt. Die Standorte der Packstationen können online bei DHL abgefragt werden.

Insgesamt hat die DHL derzeit rund 900 Packstationen aufgestellt. 1.500 neue Packstationen plant der Paketdienstleister bis Ende 2009 zusätzlich aufzustellen. Die Zahl der Automaten wird sich also auf insgesamt 2.400 Packstationen verdreifachen.

Primär wurde die Packstation zum Empfang von Sendungen nach Ladenschluss konzipiert. Jedoch kann man mit der Packstation mittlerweile auch Sendungen verschicken. Dazu müssen die Sendungen zum Beispiel mit DHL-Paketmarken freigemacht sein. Die Marken gibt es direkt an der Packstation. Bezahlt werden können diese per EC- oder Geldkarte. Genauso wie bei der Onlinefrankierung spart man an der Packstation 1,- Euro Porto pro Sendung.

Mit P2P noch mehr sparen

Da jede Packstation auch eine eigene Adresse hat, können Sendungen nicht nur von sondern auch an Packstationen geschickt werden. Wer von dieser Option Gebrauch macht, kann noch mal zusätzlich 50 Cent Porto sparen. Voraussetzung dafür ist, dass man die Sendung an einer Packstation frankiert und auch an eine Packstation schickt. Das Päckchen kostet bei der P2P-Sendung (P2P = Packstation zu Packstation) 3,40 Euro und Pakete bis 10 kg 5,40 Euro und bis 20 kg 8,40 Euro. Laut DHL wird das P2P-Paket ab Mitte November verfügbar sein.

Darüber hinaus können auch Pluspäckchen (ein Packset inklusive Wertmarke) und Retourenpakete an der Packstation aufgegeben werden. Dafür wählt man nach der Anmeldung am Automaten den Button "Sendung einlegen", scannt das Paket an dem dafür vorgesehenen Fensterchen und legt es ein. Anschließend erhält man eine Quittung.

Zu beachten ist jedoch, dass in den DHL-Packstationen nur Sendungen hinterlegt werden können, die auch mit DHL befördert wurden. Andere Paketdienste haben keinen Zugang zu den Paketautomaten. Vergewissern Sie sich also, ob die Sendung tatsächlich mit DHL geschickt wird. Bei Rücksendungen, die im Versandhaus oder bei Internet-Auktionen geordert wurden, ist nicht immer ersichtlich, mit welchem Paketdienst der Transport erfolgen wird.

Andere Dienstleister setzen auf längere Öffnungszeiten

Andere Dienstleister setzen nicht auf technische Lösungen, die rund um die Uhr verfügbar sind. Hermes hatte im Jahr 2004 ein Pilotprojekt gestartet, mit dem sogenannte Parceldepots installiert werden sollten. Jedoch wurde dieses Projekt dann nicht weiter verfolgt. Hermes und auch GLS setzen vielmehr auf ihr Paketshopnetz.

Hier sind die Annahmestellen in Ladengeschäften untergebracht, die längere Öffnungszeiten haben (Tankstellen, Kioske etc.). Einige Anbieter, z.B. Hermes und UPS, bieten auf Wunsch eine Abholung an. Damit kann man die Sendungen dann von der Arbeitsstelle oder sonst einem Ort, an dem man sich tagsüber aufhält, abholen lassen. Jedoch kostet dieser Service dann extra und rund um die Uhr funktioniert der Abholservice nicht.