Täglich verschicken tausende Menschen in Deutschland ihre Pakete mit DHL, Hermes, DPD und anderen Paketdiensten. Hin und wieder erreichen die Pakete jedoch nicht ihren Zielort. Hier kann ein Nachforschungsauftrag helfen. Posttip erklärt, wie das Ganze funktioniert.
Kunden können zuerst über die Sendungsverfolgung versuchen herauszufinden, wo sich das Paket befindet. Bringt das nichts, hilft meist nur eine Suche durch den Paketdienst selbst weiter.
Paket: Verlust melden
Dazu muss der Verlust beim Unternehmen gemeldet werden. Meist beginnen die Paketdienste jedoch erst sechs Tage nach Ablieferung der Sendung zu suchen. Denn sonst kann es sich einfach um eine verspätete Sendung handeln.
Abhängig vom Dienstleister kann es sein, dass nur der Absender den Verlust melden und damit die Nachforschung beauftragen kann.
- Nachforschungsauftrag DPD, Hermes: Bei Hermes und DPD können sowohl Absender als auch Empfänger den Verlust melden.
- Nachforschungsauftrag DHL: Bei DHL ist es ähnlich, hier wird jedoch nur der Absender vom Ergebnis der Nachforschung informiert. Denn er ist der Vertragspartner des Unternehmens. Allerdings kann der Absender dem Empfänger eine schriftliche Abtrittserklärung ausstellen. Dann gehen alle Informationen direkt an den Empfänger.
- Nachforschungsauftrag GLS, Iloxx: Bei GLS und Iloxx kann nur der Versender eine Verlustmeldung machen.
Die Kunden müssen sich in den meisten Fällen an den Kundenservice wenden, um einen Verlust zu melden. Denn ein formaler Nachforschungsauftrag ist oft nicht verfügbar. DHL bildet hier eine Ausnahme, hier kann man die Formulare für den Auftrag direkt über die Webseite herunterladen. Auch TNT Express bietet ein entsprechendes Formular auf ihrer Webseite und die direkte Online-Einsendung des Formulars an.
Angaben beim Nachforschungsauftrag
Zu einem Nachforschungsauftrag gehört immer eine genaue Inhaltsangabe. Außerdem benötigt man Einlieferungsbelege für das Paket oder Päckchen, wie zum Beispiel den Paket- oder Lieferschein. Beweise für den Wert der verschickten Gegenstände sind für den Ersatz durch den Paketdienst nötig, wenn die Sendung selbst nach der Nachforschung nicht wieder auftaucht. Hier helfen Rechnungen oder auch Zeugen, die beim Verpacken anwesend waren.
Außerdem müssen Kunden Adresse von Absender und Empfänger und das Sendedatum angeben. Auch Angaben zur Filiale oder Paketshop, in dem das Paket abgegeben wurde, sind bei manchen Anbietern nötig.
Ergebnis und Kosten
Das Ergebnis der Recherche wird an den Kunden weitergeleitet. Verläuft die Suche erfolglos, werden die Kunden über die Haftungsfrage und Ersatzleistungen informiert.
Nachforschungsaufträge sind übrigens kostenlos. Kunden zahlen nur für mögliche Anrufe beim Kundendienst. Wenn ein Paket verloren geht, sollte man also nicht sofort aufgeben. Denn durch einen Nachforschungsauftrag kann die verlorene Sendung wiedergefunden werden.