Paketmarkt in Österreich und der Schweiz - Konkurrenz zur Post.at I 

Hermes seit Juli in Österreich

Seit dem 1. Juli 2007 haben die österreichischen Verbraucher die Möglichkeit, ihre Paket mit dem Versandservice der Hermes Logistik Gruppe zu verschicken. Das in Deutschland bereits etablierte Unternehmen möchte nun auch den österreichischen Markt für sich gewinnen und hat sich dabei hohe Ziele gesetzt. So sollen bis im nächsten Jahr 20 Prozent Marktanteil bei der Zustellung und dem Versand von Paketen in Österreich gewonnen sein. Das wären rund 8 Millionen Sendungen jährlich.

Für die Logistik der Sendungen sorgen neben sechs großen Verteilzentren auch österreichweit 1.200 Hermes Paket-Shops. Wie in Deutschland sind diese nach dem Shop-in-Shop-Prinzip organisiert und meist in Tabakläden, Kiosken (in Österreich nennen sie sich Trafiken), Tankstellen oder sonstigen Händlern integriert.

Dass die Österreichische Post bei ihrem Kooperationsmodell mit den OMV-Tankstellen von der eigentlichen Berechnungsart ihrer Tarife abweicht, hat einen simplen Grund: Die Idee, maßbasiert abzurechnen, stammt eigentlich von Hermes. Der alternative Versandservice der Post ist schlicht und ergreifend eine Reaktion auf den Markteintritt des Paketdienstes mit dem Götterboten.

Wie auch in Deutschland ist nicht das Gewicht sondern die Größe des Pakets entscheidend. Schwerer als 31,5 kg (innerhalb Österreichs) bzw. 25 kg (Auslandsversand) dürfen die Sendungen aber nicht sein. Die Einteilung in die bewährten Kategorien S,M,L wurde auch in Österreich beibehalten. Wer die Sendung zu Hause abholen lässt, kann auch noch in den Größen XL und XXL verschicken. Die zulässigen Abmaße – es kommt auf die Summe aus längster und kürzester Seite an – gleichen denen, die in Deutschland gültig sind.

*Summe aus längster und kürzester Seite. 3. Seite bei XXL max. 50 cm.
**EU außer Bulgarien, Griechenland, Malta, Rumänien, Zypern.

Weitere Sparmöglichkeiten eröffnen sich den Hermes-Kunden, wenn Sie den Paketschein bereits im Internet ausfüllen und ausdrucken. National können 20 Cent, international 1,- Euro pro Sendung gespart werden.

Wer möchte, kann sich sein Paket gegen ein entsprechend höheres Entgelt auch an der Hautür abholen lassen. Dieser Service ist allerdings nur für den Versand innerhalb Österreichs möglich. Bei den Tarifen XL und XXL gilt ausschließlich der Abholservice. Eine Abgabe in den Paketshops ist nicht möglich.

Einführungsaktion bis Dezember

Als Einführungsaktion bietet das Unternehmen noch bis zum 31. Dezember 2007 seinen Kunden ein Sonderangebot für den Versand nach Deutschland an. So wird auf alle Pakte der Größen S, M und L nach Deutschland eine Ermäßigung von zwei Euro gewährt.

Während bei Hermes Deutschland in allen Portopreisen grundsätzlich eine Versandversicherung bis zu einem Wert von 500,- Euro eingeschlossen ist, beträgt diese bei Hermes Österreich sogar 750,- Euro. Gewohnte Services, wie eine Sendungsverfolgung, sind per Track & Trace über das Internet möglich.

GLS Österreich

Der dem deutschen Paketversender ebenfalls bekannte Paketdienst GLS steht auch österreichischen Kunden mit rund 400 Paketshops zur Verfügung. Die Niederlassungen funktionieren auch hier nach dem bewährten Shop-in-Shop-Prinzip in Tankstellen, Tabakläden und bei Einzelhändlern.

Auch GLS setzt auf den gewichtsunabhängigen (max. aber 31,5 kg) und dafür maßbasierten Versand. Die Paketgrößen beginnen bereits bei XS und gehen bis XL. Der Versand ist innerhalb Österreichs und in rund 20 weitere EU-Länder möglich. Im Gegensatz zu Hermes unterscheidet GLS international in vier Tarifzonen.

*Summe aus längster und kürzester Seite. Max. Gurtmaß: 3m.

Jedes Paket ist bei GLS automatisch bis zu einem Wert von 550,00 Euro bei Beschädigung oder Verlust versichert. Der Sendungsstatus kann auch hier via Internet verfolgt werden.