Ein eigenes Geschäft wünschen sich viele Menschen. Eine relative einfache Idee scheint die Gründung eines Onlineshops zu sein. Ohne einen soliden Businessplan und eine gut technische Umsetzung bleibt der Erfolg jedoch aus.
Was soll verkauft werden?
Als Erstes steht die Geschäftsidee. Um etwas zu verkaufen, muss niemand selbst ein Produkt herstellen. Es gibt zahlreiche Hersteller, auf deren Waren ein Onlineshop-Betreiber zugreifen kann. Vor der Auswahl der Lieferanten sollte jedoch klar sein, was der Gründer anbieten möchte. Mit einer genauen Positionierung am Markt lässt sich ein Shop im Internet besser finden. Dies ermöglicht eine auf die Produkte ausgerichtete Suchmaschinenoptimierung, ohne die kein Nutzer auf das Angebot bei Google aufmerksam wird.
Weitere Überlegungen erfordern die Lagerung der Waren, der Versand, Regelungen zu den Retouren sowie die Festlegung der Zielgruppe. Diese Punkte gehören ebenso in den Businessplan wie die weiteren Kosten, etwa für das Personal, die Büromiete oder die Webseite. Die kaufmännische Planung beinhaltet nicht nur die Umsatzerwartungen und eine Gewinnvorausschau. Auch die Finanzierung der ersten Warenlieferung muss bedacht werden.
Die Verkaufsplattform
Die Webseite ist das Herzstück des Unternehmens. IONOS bietet fertige Shop-Konzepte im hochwertigen Design ab einem Euro pro Monat an. Zu einem optimalen System gehört nicht nur der leichte Umgang mit dem digitalen Verkaufskanal. Für einen hohen Umsatz muss zudem der Zugang zu gängigen Verkaufsplattformen wie Google Shopping, Koongo von Amazon, Ebay, Facebook und weiteren Anbietern sichergestellt werden. Zudem sollte der Shop mit den wichtigsten Kassensystemen kompatibel sein.
Wer diese Punkte von Anfang an berücksichtigt, erspart sich spätere umfangreiche Anpassungen an der Webseite. Unentbehrlich ist zudem ein responsives Webdesign. 2023 kamen 55 Prozent des Umsatzes im Onlinehandel von Smartphone-Nutzern. Umso entscheidender ist es, ein hohes Nutzererlebnis auf mobilen Endgeräten sicherzustellen. Für die Erstellung des Onlineshops sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Alles erfolgt intuitiv und direkt.
Die KI unterstützt
Zu einem ansprechenden Verkaufskanal gehört nicht nur eine übersichtliche Struktur, in welcher der Kunde mit wenigen Klicks das gewünschte Produkt findet. Ein Shop lebt von zum Kauf einladenden Bildern und Texten. Die Künstliche Intelligenz erstellt ansprechende Beschreibungen nach den Angaben zur Branche, dem Textthema sowie gewünschten Schlagwörtern und für die Suchmaschinen relevanten Keywords. Abschließend lässt sich das einzigartige Ergebnis noch individuell verfeinern.
Zu einem guten Shop gehören Rabattsysteme, eine Verkaufsstatistik und die Auswahl möglichst vieler Zahlungsmethoden. Wer möchte, kann seine Kunden sogar den Versanddienst auswählen lassen. Zudem unterstützt ein moderner Onlineshop die Vermarktung und ermöglicht eine automatisierte Beobachtung des Wettbewerbs. Ferner dürfen ein Impressum und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie Angaben zur Erreichbarkeit des Kundendienstes auf der Webseite nicht fehlen.
Versandregeln einhalten
Die großen Paketdienste sind mit dem Versand von Warensendungen sehr versiert. Für den Händler ist es wichtig, gesetzliche Regelungen einzuhalten. Ein Beispiel ist der Versand von Parfüms, Nagellacken, Deos, Klebstoffen und anderen leicht entzündlichen Substanzen. Sie gehören zu den gefährlichen Gütern, die besonderen Kennzeichnungspflichten unterliegen. Empfehlenswert ist es, sich von den Paketdiensten beraten zu lassen.
Möglich ist es alternativ, diese Herausforderungen mit einem Dropshipping-Modell zu umgehen. Dabei lagert und versendet ein externer Lieferant die Waren. Der eigene Onlineshop muss nur noch die Verkäufe generieren. Neben dem Versand entfällt auch die teure Lagerhaltung.
Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Businesskonzept lässt sich auch heute noch ein erfolgreicher Onlineshop gründen.