Der Paketdienst UPS hat sich mit den US-Behörden auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen zahlt unter anderem wegen gefälschter Lieferzeiten 25 Millionen Dollar. Weitere Verfahren laufen noch.
In dem Verfahren um angeblich gefälschte Lieferzeiten hat UPS laut US-Justizministerium einer Zahlung von umgerechnet 22,5 Millionen Euro zugestimmt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Zwischen 2004 und 2014 soll UPS verspätete Sendungen durch Fälschung der Lieferzeiten vertuscht haben, um so Ansprüche auf Rückerstattung zu vermeiden. Davon seien auch US-Behörden betroffen gewesen. Das Unternehmen soll außerdem falsche Gründe für verspätete Sendungen angegeben haben, zum Beispiel Abwesenheit des Kunden. Ein früherer UPS-Mitarbeiter hat die Praktiken ans Tageslicht gebracht.
Mit dem Vergleich besiegelt UPS die Klagen der US-Regierung und des Bundesstaates New Jersey. Der Paketdienst sollte die Zahlung gut verkraften können. Im ersten Quartal 2015 steigerte UPS im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seinen Gewinn um 13 Prozent auf umgerechnet 925 Millionen Euro. Allerdings stehen laut Reuters Klagen von 18 weiteren Bundesstaaten, dem District of Columbia sowie den Städten Chicago und New York weiterhin aus.
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