TNT kooperiert künftig mit dem Spezialisten für 3D-Druck Trinckle 3D. Der Paketdienst möchte im Dialog mit seinen Geschäftskunden auch neue Geschäftsfelder im Bereich der Zukunftstechnologie ausloten.
Durch die Kooperation mit Trinckle 3D will TNT seine Geschäftskunden einen besseren Service beim Thema 3D-Druck bieten. Das Berliner Start-up bietet dabei sowohl den 3D-Druck an sich als auch die Entwicklung der entsprechenden Software dafür an. Die Möglichkeiten für den Einsatz von 3D-Druckern sind groß und reichen vom Prototyping (Einzelfertigung) über die Ersatzteil-Herstellung bis hin zu den eigentlichen Logistikprozessen – dem bisherigen Schwerpunkt des Paketdienstleisters.
"Als Transportdiensteister unterstützen wir unsere Kunden dabei, die für ihren spezifischen Bedarf effizienteste Supply Chain-Lösung zu entwickeln und dabei den 3D-Druck optimal in ihre produktiven Prozesse zu integrieren", sagt Martin Winand, der bei TNT das 3D-Druckprojekt betreut.
Bereits vor einigen Wochen hatte der Paketdienst seine Ambitionen beim Thema 3D-Druck angekündigt. Wie eine Sprecherin gegenüber Posttip.de erläutert, kann TNT dabei eine Dreifach-Funktion einnehmen: Erstens als Mittler zwischen am 3D-Druck interessierten Unternehmen und 3D-Dienstleistern wie Trinckle 3D, zweitens weiterhin als Transport- und Mehrwertlogistik-Dienstleister. "Drittens ist es vorstellbar, dass TNT künftig im Kundenauftrag projektbezoge 3D-Druck-Aufgaben übernimmt", so die Sprecherin. TNT werde jedoch erst dann in eigene 3D-Druck-Produktionsstätten investieren, wenn sich künftig die Nachfrage entsprechend entwickelt.
Für das Unternehmen geht es beim Thema 3D-Druck auch um die eigene Justierung. Experten gehen davon aus, dass die 3D-Drucker künftig auch die Ersatzteile direkt vor Ort herstellen. Bis dato ist die Lieferung von Ersatzteilen ein wesentliches Geschäftsfeld von Kurier-, Express- und Paketdiensten wie TNT.
Foto: © TNT