Wer jetzt noch für Weihnachten Geschenke über Amazon bestellt, könnte sich ärgern: Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des US-Onlinehändlers zum Streik bis Heiligabend aufgerufen.
Die Mitarbeiter in den Versandzentren Leipzig, Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld, Graben und Koblenz sind erneut in den Streik getreten. In Rheinberg, Werne, Graben und Koblenz sollen die Arbeitsniederlegungen bis zum 24. Dezember 2015 andauern.
"Die Beschäftigten bei Amazon fordern mit Nachdruck ihr Recht auf einen Tarifvertrag ein", sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. "Sie haben Amazon in den vergangenen Wochen mit kurzfristig angesetzten Streiks unter Druck gesetzt und ihre Beharrlichkeit wird nicht nachlassen. Solange der Versandhändler sich weigert, über existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu verhandeln, wird es immer wieder zu Streiks kommen."
Amazon beschäftigt in Deutschland mehr als 10.000 Mitarbeiter an neun Standorten.
Foto: Amazon