Bahn plant engere Anbindung von Schenker an den Konzern 

Die Deutsche Bahn will die Speditionstochter Schenker enger an den Konzern binden. Dafür sollen der Logistik-Dienstleister Schenker, der Schienengüterverkehr Railion und der neu erworbene US-Luftftrachtanbieter Bax zusammengeführt werden, hat die Financial Times Deutschland aus dem Bahn-Umfeld erfahren. Das neue Tochterunternehmen DB Transport und Logistik würde einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro erwirtschaften. Ein Bahnsprecher wollte sich dazu nicht äußern.

Die neue Struktur soll bis zum Abschluss des Bax-Kaufs Ende Januar stehen. Die rechtliche Umsetzung wird dagegen noch einige Wochen dauern. Die Marken Schenker und Railion sollen als Namenszusatz erhalten bleiben.

Schenker wurde im Jahr 2002 mit dem Kauf von Stinnes übernommen. Eine Fusion mit dem Güterverkehr auf der Schiene wurde von der Bahn damals ausgeschlossen. Neben dem staatlich bezuschussten Nahverkehr ist die Sparte die lukrativste des Konzerns. So steuerte Schenker zu den 253 Millionen Euro Konzerngewinn im vergangenen Jahr 193 Millionen Euro bei.