Die Deutsche Post hat begonnen, die Touren der mehr als 1000 hausinternen Kuriere an kostengünstigere Servicepartner auszulagern. Alles in allem sollen 1.000 Expressfahrer ihren DHL-Job verlieren. Das berichtet die „Zeit“. Die Post setze dabei auf natürliche Fluktuation, auf Abfindungen bei freiwilligem Wechsel, aber auch auf betriebsbedingte Kündigungen. Für die 240.000 Mitarbeiter des Mutterkonzerns Deutsche Post AG gilt zwar eine Jobgarantie bis 2008, nicht aber für die rund 2.400 Mitarbeiter der Tochterfirma DHL. Einige Mitarbeiter sollen dem Artikel zufolge bereits zum Konkurrenten Federal Express geflüchtet sein.
Wegen der Fremdvergabe der Kurierfahrten bei DHL habe die Arbeitnehmerseite, von der Öffentlichkeit bislang unbemerkt, die Verhandlungen über die Integration der drei Tochterfirmen DHL, Danzas und Deutsche Post Euro Express in Deutschland im Juli scheitern lassen. Ziel der Debatten ist die kostensparende Fusion von Transportnetzwerken und Vertriebsstrukturen. Die Post dementiert die systematische Auslagerung an Subunternehmen und möchte andere Vorwürfe nicht kommentieren.