Der Bund will seine Beteiligungen an der Deutschen Post AG und an der Deutschen Telekom AG in dem kommenden zwei Jahren komplett verkaufen. Bereits im nächsten Jahr will Bundesfinanzminister Hans Eichel einen Großteil der Aktien über die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verkaufen. Bis zum Jahr 2006 sollen die Unternehmen dann komplett privatisiert sein.
Derzeit hält der Bund noch 26 Prozent an der Telekom und 20 Prozent an der Post. Durch die Aktienverkäufe will Eichel im nächsten Jahr 15,45 Milliarden Euro zur Finanzierung des Haushalts erzielen. Nach aktuellem Aktienkurs brächten die Bundesanteile rund 15,5 Milliarden Euro für die Telekom sowie 3,8 Milliarden Euro für die Post. Experten zweifeln jedoch an Eichels Plänen, den Haushalt mit Privatisierungserlösen in Ordnung zu bringen.
Der Ausgabepreis für die Postbank-Aktie ist inzwischen auf 28,50 Euro festgelegt worden. Die Senkung der Preisspanne hatte in den letzten Tagen eine rege Nachfrage ausgelöst, so dass die Aktie nach Angaben der Deutschen Post fast dreifach überzeichnet war. Das Aktienvolumen fällt zudem um ein Drittel geringer aus als geplant. Zusammen mit der Umtauschanleihe bringt der Börsengang der Postbank dem Mutterunternehmen somit nur 2,6 Milliarden Euro. Postchef Klaus Zumwinkel hatte ursprünglich mit sechs Milliarden Euro gerechnet. (st)
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