In Zeiten, wo ländliche Postfilialen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden, hat die Deutsche Post den Mobilen Post-Service (MOPS) neu erfunden. Ähnlich wie der Landzusteller früher soll der Briefträger in ländlichen Gebieten zusätzliche Dienste anbieten, um die Mindestversorgung aufrecht zu erhalten. So bringen die Postboten nicht mehr nur Sendungen an die Haustür, sondern nehmen dort auch Brief- und Frachtsendungen an und verkaufen Briefmarken. Für die Briefträger bedeutet dies einen nicht unerheblichen Mehraufwand, der nicht bezahlt wird. Derzeit gibt es rund 19.500 sogenannte "Briefzusteller mit Annahmebefugnis".
In großstädtischen Filialen mit großem Publikumsverkehr will die Post dagegen "Floormanager" einsetzen. Diese Mitarbeiter sollen auf die Kunden in der Warteschlange zugehen und sie bereits während der Wartezeit beraten. Kunden mit speziellem Beratungsbedarf können so direkt an einen Berater verwiesen werden. Aber auch kleine Wünsche wie das Abholen eines Pakets könnten schnell erledigt werden. Der Service wird ab 1. Mai in bundesweit rund 250 Filialen getestet. (st)
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Post schließt ländliche Filialen
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