Deutsche Post konkretisiert Pläne im Paketbereich 

Die Pläne der Deutschen Post im Wettbewerb mit anderen Paketdienstleistern werden deutlicher. Wie Hans-Dieter Petram, Vorstandsmitglied bei der Deutschen Post, in einem Interview mit der Tageszeitung DIE WELT ankündigte, könnten Pakete zukünftig nach Größe und nicht mehr nur nach Gewicht berechnet werden. Darüber hinaus sei die Überarbeitung und Vereinfachung einiger Produkte im Briefbereich möglich. So könnten "unkomplizierte Einschreiben" von den Kunden in Selbstbedienung abgewickelt und so die Wartezeiten in den Postfilialen verkürzt werden.

Die Post-Tochter DHL hatte erst kürzlich eine Preissenkung für das Päckchen (3,90 Euro) und für das Pluspäckchen (5,99 Euro) zum 4. Mai 2006 angekündigt. Wann die von Petram angekündigten weiteren Veränderungen im Paket- und Briefbereich umgesetzt werden könnten, wurde vorerst nicht bekannt.

Im Hinblick auf den Fall des Briefmonopols erwähnte Petram lediglich die Pin AG als ernstzunehmenden Wettbewerber. Doch auch gegen diesen sehe man sich gewappnet. Im Briefbereich sei es sehr wegen der hohen Kosten für ein flächendeckendes Zustellnetz sehr schwer, Geld zu verdienen. Gleichwohl kündigte Petram an, dass man sich gegen Attacken von Wettbewerbern zu wehren wisse.