Deutsche Post weitet Aktivitäten im Ausland aus 

Die Post will in diesem Jahr ihre Briefaktivitäten in Großbritannien intensivieren und flächendeckend ausbauen. Dies erklärte Post-Chef Klaus Zumwinkel auf der Hauptversammlung 2005 der Deutschen Post AG. Weitere Länder sollen folgen. Er kündigte an, dass die Post dort investiere, wo es dem Konzern sinnvoll erscheine, aber keine Akquisitionen zu jedem Preis durchgeführt werden.

Des Weiteren ist das Unternehmen zuversichtlich, dass sich die Geschäftsstrategie auf dem US-Markt als positiv erweisen wird. Trotz Anlaufschwierigkeiten werde die Post mit ihrem Tochterunternehmen DHL in den nächsten Jahren 1,2 Milliarden US-Dollar in die USA investieren, sagte Zumwinkel. Nach einem Verlust von bis zu 300 Millionen Euro im laufenden Jahr, erwartet die Deutsche Post AG bis Ende 2006 in den USA den Break-even.

Begründet durch eine niedrige Steuerquote und wegfallende Abschreibungen geht die Post in diesem Jahr zudem von einer Erhöhung des Nettogewinns um rund 500 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr aus. Dieser dürfte damit 2005 bei zwei Milliarden Euro liegen. Auf dieser Basis schlugen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, eine um 13,6 Prozent höhere Dividende als noch 2004 an die Aktionäre zu zahlen. Das entspricht 50 Cent pro Aktie.