Die Deutsche Post wird voraussichtlich weitere Agenturen schließen. Zunächst einmal hat sie die Verträge mit rund 2.000 Agenturen gekündigt, die die neuen Konditionen der Post nicht akzeptiert haben. Bisher haben die Betreiber von Lebensmittelgeschäften oder Schreibwarenläden eine relativ hohe Grundvergütung für die Unterbringung der Postagentur in ihrem Laden und eine geringfügige Vergütung der Dienstleistungen bekommen. Die neuen Konditionen orientieren sich stärker am Umsatz und bedeuten nach Ansicht der Agenturbetreiber geringere Vergütungen von bis zu 35 Prozent.
Von den 8.000 Agenturen haben etwa 2.000 die neuen Konditionen abgelehnt. Ihre Verträge laufen zum Ende April 2005 aus. Für einige der Agenturen seien schon alternative Standorte gefunden worden. Doch die Post will in jedem einzelnen Fall die Wirtschaftlichkeit einer Agentur prüfen. Rein rechnerisch kann das Unternehmen das Filialnetz um 1.000 Agenturen verkleinern. Derzeit betreibt die Post 13.000 Standorte. Davon sind wie vorgeschrieben 5.000 eigene Filialen und 8.000 weitere Agenturen, die von Fremdunternehmern betrieben werden. Gesetzlich vorgeschrieben sind insgesamt 12.000 Standorte. (st)
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Post schließt ländliche Filialen
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