Zwei Gewerkschaften haben bei den Vereinten Nationen Beschwerde gegen DHL eingereicht. Laut der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) und UNI global union geht es bei ihrer Beschwerde um Verstöße gegen Menschenrechte.
Laut den Gewerkschaften bietet der Logistikkonzern seinen Beschäftigen in Deutschland zwar gute Rahmenbedingungen, in anderen Ländern sei dies jedoch anders. So setze DHL in Kolumbien Lügendetektortests ein. Dies ist laut den Gewerkschaften eine Verletzung der Menschenrechte. In den USA verhindere der Konzern, dass die Beschäftigten Mitglieder von Gewerkschaften werden. Weitere Probleme seien dort Diskriminierungen und mangelnde Sicherheitsstandards.
DHL hat sich laut den Gewerkschaften 2006 über den UN Global Compact zu verantwortlichem Unternehmenshandeln verpflichtet. Seitdem seien immer wieder Berichte über Verletzungen dieser Grundsätze bei ITF und UNI eingetroffen.
Die Gewerkschaften fordern, dass DHL ein Abkommen unterzeichnet, mit dem die Rechte aller Beschäftigten gesichert werden. Dazu gehören gewerkschaftliche Vertretung, Förderung von Frauen in Führungspositionen und die Einhaltung der Menschen- und Arbeitsrechte.