Der Express- und Logistikdienstlister DHL hat einen internationalen Wettbewerb als schnellster Paketauslieferer gewonnen. Der Wettbewerb wurde von John J. Bartholdi, Logistik-Professor an der Technischen Hochschule in Altanta, und seinen Studenten durchgeführt. Neben DHL nahmen auch die Konkurrenten UPS und FedEx teil.
Bei dem Wettbewerb wurden dreimal je vier Pakete mit UPS, Fedex und DHL an weit entfernte Zielorte verschickt. Die Sendungen gingen nach Ouagadougou (Burkina Faso), Split (Kroatien), Surabaya (Indonesien) und ins chilenische Punta Arenas.
Nach Punta Arenas lieferte DHL sein Paket in vier Tagen und war damit schnellster Versender. Die Sendungen mit UPS und Fedex erreichten ihr Ziel zwei Tage später. In Split kam das DHL-Paket drei Minuten nach der UPS-Lieferung an. Aufgrund eines Eingabefehlers des Kurierfahrers war Fedex der Verlierer des diesjährigen Rennens. So brauchte der Zustelldienst zehn Tage, um das Paket nach Split zuzustellen. Grund war, dass der Fahrer beim Abholen "CR" als internationalen Ländercode für Kroatien in seinen Computer eingegeben hatte. Allerdings steht „HV“ für Kroatien – „CR“ für Costa Rica.
Auch beim Preis war DHL günstiger als die Konkurrenz. So kostete der Expressversand des Paketes nach Ouagadougou bei Fedex 202,82 Dollar, 202,47 Dollar bei UPS und 165,02 Dollar bei DHL. Das Universitätsteam um Professor Bartholdi veranstaltete die Paketrallye bereits zum vierten Mal.