Der Paketzusteller DHL erweitert seine Standorte im Nahen Osten und in Nordafrika. Diese sollen im vierten Quartal 2014 in Betrieb gehen.
DHL Express baut nach eigenen Angaben seine Führungsposition in Nordafrika und im Nahen Osten aus. Dafür investiert das Unternehmen 177 Millionen US-Dollar (etwa 130 Millionen Euro). Im Zuge der Erweiterung entstehen neue Drehkreuze und Standorte in Ägypten, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die drei neuen Lieferzentren in Saudi-Arabien kosteten DHL mehr als 95 Millionen US-Dollar (rund 69 Millionen Euro). Diese sind laut DHL mit den Express-Verteilzentren der Welt verbunden, wie etwa das Drehkreuz in Bahrain.
Handelsbeziehungen fördern
Die neuen Lieferzentren sollen die Handelsbeziehungen zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Partnern wie China, Japan und den USA unterstützen. "Mit einem steigenden Handelsvolumen und starken Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, das der Internationale Währungsfonds für 2014 auf 4,4 Prozent schätzt, ist Saudi Arabien einer der wichtigsten Märkte für DHL Express in der Region. Unsere Möglichkeiten in Saudi Arabien sind ein entscheidender Service- und Umsatztreiber für die Region. Die neuen Lieferzentren und neuen Flüge nach Riyadh, wo durch Kapazitätsengpässe bisher nur neun wöchentliche Flüge möglich waren, werden das Umsatzwachstum unserer Kunden in der gesamten Region beflügeln", sagt der Geschäftsführer von DHL Express Naher Osten und Nordafrika, Nour Suliman.
Bessere Anbindung an Europa
In Ägypten baute DHL in Kairo einen neuen Standort, um nach eigenen Angaben die Nahost-Nordafrika Verbindungen nach Europa zu vereinfachen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten investierte DHL 27 Millionen US-Dollar (knapp 19 Millionen Euro) in drei neue Gebäude. Die größte Anlage der Region steht in Meydan in Dubai.
Bereits im letzten Jahr erweiterte DHL seinen Flugplan mit zwei neuen Flügen in den Libanon und nach Katar. Das Unternehmen stellte zudem einen Wachstumsplan für Marokko vor. DHL unterhält im Nahen Osten etwa 260 Servicecenter in 15 Ländern der Region. Der Paketdienst beschäftigt dort über 5.000 Mitarbeiter.
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