In einem Pilotprojekt will DHL in Berlin bis Ende 2016 ein dichtes Netz an alternativen Zustelloptionen aufbauen. In Zukunft können Pakete über alternative Lösungen abgewickelt werden.
Bis Ende 2016 sollen die Packstationen von 180 auf 500 aufgestockt werden. 50.000 Pakete können dann über diesen Weg bearbeitet werden.
"E-Commerce wächst weltweit und ist besonders beliebt in Berlin“, sagt Jürgen Gerdes von der DHL. „Traditionelle Formen der Zustellung zu Hause oder an den Nachbarn stoßen aufgrund der gestiegenen Mobilität der Menschen immer häufiger an ihre Grenzen.“
Laut einer Verbraucherstudie kaufen in Berlin bereits 60 Prozent der Einwohner regelmäßig online ein. Wenn tagsüber der Zusteller klingelt, ist oft niemand anwesend. Das Netzwerk von DHL-Paketstationen wird deshalb in der Hauptstadt erweitert.
Außerdem bietet Berlin mit seinen vielen Innenhöfen den Platz für die neu entwickelten Paketkastenanlagen für Mietwohnungen und Mehrfamilienhäuser. So können im gesamten Stadtgebiet mehrere Tausend davon entstehen.
Berlin hat über 900 Paketshops beziehungsweise Postfilialen und damit das dichteste Abgabennetzwerk in Deutschland. Im Schnitt erreicht der Bewohner den nächsten Shop in 360 Metern.
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