Die Logistiksparte der Deutschen Post, DHL, strebt im lukrativen asiatischen Markt ein Wachstum von 30 bis 35 Prozent an. Hierfür wolle man notfalls auch asiatische Wettbewerber übernehmen, "wenn es denn dort einen attraktiven Übernahmekandidaten gibt", so Postchef Klaus Zumwinkel im Handelsblatt.
In den vergangenen Jahren ist die DHL in China bereits im Bereich um die 30 Prozent gewachsen. Der Marktanteil von DHL beträgt dort mittlerweile 40 Prozent. Größte Konkurrenten sind die US-Logistiker FedEx und UPS. Aber auch chinesische Billigkonkurrenz versucht dem deutschen Logistikdienst, der bereits seit 1986 in China tätig ist, Marktanteile streitig zu machen.
Entgegen anders lautenden Meldungen sei eine Aufstockung des 50-Prozent-Anteils am chinesischen Gemeinschaftsunternehmen Sinotrans nicht geplant, so Zumwinkel im Gespräch mit dem Handelsblatt. In das Joint Venture investiert die DHL nach aktuellem Stand rund 900 Millionen Euro.
In Zukunft könnten weitere Kooperationen denkbar sein, so der Postchef weiter. Er bestätigte Gespräche mit dem Staatsunternehmen EMS, mit dem die DHL im inner-chinesischen Expressbereich enger zusammenarbeiten könnte. DHL ist bereits mit einem eigenen Expressdienst innerhalb Chinas vertreten.