Die DHL-Konkurrenten DPD, GLS und Hermes gründen gemeinsam die Parcel-Lock GmbH zur Vermarktung ihrer Paketkästen. Die sollen sich anders als beim Branchenprimus auch für andere Paketdienste öffnen.
Das neue Gemeinschaftsunternehmen Parcel-Lock mit Sitz in Frankfurt am Main soll künftig die gemeinsam entwickelten Paketkästen vermarkten. Anders als der Branchenprimus DHL möchten DPD, GLS und Hermes auch anderen Paketdiensten den Zugang zu den Paketkästen ermöglichen.
Ziel sei es, "durch eine geeignete IT-Infrastruktur einen branchenoffenen Paketkastenzugang für alle Paketdienste zu schaffen", sagt Dirk Reiche, der zum Geschäftsführer des neuen Unternehmens bestellt wurde. Jeder Empfänger erhalte schließlich Pakete von unterschiedlichen Dienstleistern, so das Kalkül.
Im Oktober wird die Parcel-Lock gemeinsam mit den Gesellschaftern DPD, GLS und Hermes das Parcel-Lock-System en Detail vorstellen. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatten die Paketdienste die Entwicklung eines anbieterneutralen Paketkastens angekündigt.
Der Platzhirsch DHL bietet seit mehr als einem Jahr seine Paketkästen entweder zum Kauf oder zur Miete an. Die Paketkästen kosten zwischen 100 und 400 Euro. Die Miete fängt bei 1,99 Euro im Monat an.
Foto: © DPDHL