Einstieg der Post bei der Österreichischen Post geplatzt 

 

Die Deutsche Post wird nicht bei der Österreichischen Post einsteigen. Regierungsvertreter erteilten entsprechenden Plänen eine Absage, die den Verkauf eines Minderheitsanteil an der staatlichen Post durch die Industrieholding ÖIAG vorsah. Das berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf einen Finanzsprecher der Regierungspartei ÖVP.

 

Post-Chef Klaus Zumwinkel will seit längerer Zeit Beteiligung an staatlichen Postgesellschaften Europas, um für Wachstum im Briefgeschäft zu sorgen. Neben der dänischen Post galt vor allem die Österreichische Post als aussichtsreichster Kandidat. Die Absage aus Österreich wollte das Unternehmen nicht kommentieren.



Im Juli hatte die Deutsche Post der österreichischen Regierung noch ein Ultimatum zum Verkauf gestellt. Sollte sich das Unternehmen nicht wie geplant bis Ende des Jahres mit einer Sperrminorität von 25 Prozent an der Österreichischen Post beteiligen können, werde die Deutsche Post verstärkt als Wettbewerber in Österreich aktiv werden, so die Wirtschaftswoche. Die österreichische Regierung ließ sich offenbar nicht von dem Ultimatum abschrecken.